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Training und Gesundheitserhaltung bei älteren
Menschen nach dem LLH-Prinzip!
Ziel: Das Ziel des Alterstrainings ist, den biologischen Prozess (Biomorphose)
des Alterns zu verlangsamen und ihn angenehm zu gestalten. Das schnelle
und gebrechliche Altern ist einhergehend mit Leistungsabfall, der
überwiegend auf ungesunde Lebensweise zurück zu führen ist. Untätigkeit
und falsch verstandene Schonung beschleunigen diesen Prozess.
Die Aussage : „ Das kann ich nicht, dafür bin ich zu alt!“ ist
grundlegend falsch. Die Geschwindigkeit mit der unser Leistungsabfall
einhergeht, ist beeinflussbar, da auch im Alter die körperlichen
Anpassungsprozesse des Organismus erhalten bleiben.
Hat ein nicht trainierter Sechzigjähriger eine Einbuße der
Ausdauerfähigkeit von 20–30 %, so können 55–70-jährige trainierte
Menschen eine Erhöhung der maximalen Sauerstoffaufnahme um bis zu 20 %
verzeichnen. Nichttrainierte Sechzigjährige haben einen Muskelabbau
zwischen 20–40 %. Durch Training können ältere Menschen die Muskulatur
wieder aufbauen. Bei Frauen ist ein Kraftzuwachs von 66,2 % und bei
Männern von 72,2 % zu verzeichnen.
Auch die verloren gegangene Beweglichkeit und Koordination kann geschult
und durch Training verbessert werden. Die Verbesserung der
Herzkreislauftätigkeit und die herzinfarktprophylaktische Wirkung von
Training sind hinlänglich bekannt. Da auch der Fettgewebeanteil unseres
Körpers mit steigendem Lebensalter um bis zu 40 % steigt, ist Training
im Alter auch ein gutes Mittel zur Gewichtskontrolle.
Der Mensch fühlt sich häufig nur sehr alt, weil er sich krank gelebt und
geschont hat. Die wahren Altersressourcen werden dadurch verdrängt.
• Die erfahrungsgebundene, Problem lösende Intelligenz bleibt im
Alter völlig erhalten
• In Spezialgebieten hat der ältere Mensch häufig exzellentere
Fähigkeiten als der jüngere
• Die Fähigkeit einzelne Einschränkungen zu akzeptieren und neue Möglichkeiten zu
erkunden steigt im Alter
• Der ältere Mensch ist im Schnitt kompromissbereiter
• Der ältere Mensch kann sich an kleinen Dingen erfreuen
Um diese Ressourcen nutzen zu können, muss dem Menschen aus der
Altersfalle geholfen werden. Hierzu ist der Sport und ein angepasstes
Alterstraining das wissenschaftlich anerkannt beste Mittel.
Die
Altersfalle:
Voraussetzungen für optimales Altern:
1. Genetische Voraussetzungen
2. Vermeidung von Risikofaktoren
3. Aufrechterhaltung von sozialen Kontakten und psychischer Gesundheit
4. Die Schlüsselrolle kommt dem gesundheitsorientierten Training zu
Merksätze für gesundes Altern:
• „Wer rastet, der rostet!“
• „Sport ist nicht Mord, sondern der Tod vieler Beschwerden und
Risikofaktoren!“
• „In Rente gehen ja, aber nicht in den Ruhestand!“
• „Sport hält 20 Jahre lang 40 Jahre jung!“
Training für ältere Menschen in seiner praktischen Anwendung!
Beim Training für ältere, alte und kranke Menschen kommt es darauf an,
eine breite Vielfalt an körperlichen Aktivitäten zu erarbeiten.
1. Im Vordergrund steht ein regelmäßiges Herzkreislauftraining durch
Ausdauertraining.
2. Der Kräftigung der großen Muskelgruppen für die Haltung und
Beweglichkeit kommt im Alter eine
große Bedeutung zu.
3. Wichtig ist auch die Erhaltung oder Wiedergewinnung der
Beweglichkeit.
4. Die verloren gegangene Koordination muss wieder belebt werden.
5. Eine Regulierung des Stoffwechsels und des Körpergewichts ist
anzustreben.
6. Förderung der meist verloren gegangen Sinneswahrnehmung.
Vor der Aufnahme eines Alterstraining sollte sich der Interessierte bei
einem Verein, Trainer Lauftherapeuten oder Reha-Zentrum über die
Möglichkeiten eines Alterstraining informieren. Unerlässlich ist dann
ein internistischer und orthopädischer Gesundheitscheck bei einem
kompetenten Arzt. Völlig untrainierte ältere Menschen haben meistens
eine oder mehrere gesundheitliche Beeinträchtigungen. Es ist beim
Training darauf zu achten die ärztlichen Vorgaben einzuhalten und z. B
vorgegebene Pulswerte nicht zu überschreiten. Stark Übergewichtige oder
Patienten mit frischen Herzinfarkten oder groben orthopädischen
Beeinträchtigungen sollten mit schonenden Belastungsformen vorsichtig
trainieren, wie z. B. Radfahren, Schwimmen oder Nordic Walking. |