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Stand: 4/2015

Training und Gesundheitserhaltung bei älteren Menschen nach dem LLH-Prinzip!

Ziel: Das Ziel des Alterstrainings ist, den biologischen Prozess (Biomorphose) des Alterns zu verlangsamen und ihn angenehm zu gestalten. Das schnelle und gebrechliche Altern ist einhergehend mit Leistungsabfall, der überwiegend auf ungesunde Lebensweise zurück zu führen ist. Untätigkeit und falsch verstandene Schonung beschleunigen diesen Prozess.
Die Aussage : „ Das kann ich nicht, dafür bin ich zu alt!“ ist grundlegend falsch. Die Geschwindigkeit mit der unser Leistungsabfall einhergeht, ist beeinflussbar, da auch im Alter die körperlichen Anpassungsprozesse des Organismus erhalten bleiben.
Hat ein nicht trainierter Sechzigjähriger eine Einbuße der Ausdauerfähigkeit von 20–30 %, so können 55–70-jährige trainierte Menschen eine Erhöhung der maximalen Sauerstoffaufnahme um bis zu 20 % verzeichnen. Nichttrainierte Sechzigjährige haben einen Muskelabbau zwischen 20–40 %. Durch Training können ältere Menschen die Muskulatur wieder aufbauen. Bei Frauen ist ein Kraftzuwachs von 66,2 % und bei Männern von 72,2 % zu verzeichnen.
Auch die verloren gegangene Beweglichkeit und Koordination kann geschult und durch Training verbessert werden. Die Verbesserung der Herzkreislauftätigkeit und die herzinfarktprophylaktische Wirkung von Training sind hinlänglich bekannt. Da auch der Fettgewebeanteil unseres Körpers mit steigendem Lebensalter um bis zu 40 % steigt, ist Training im Alter auch ein gutes Mittel zur Gewichtskontrolle.
Der Mensch fühlt sich häufig nur sehr alt, weil er sich krank gelebt und geschont hat. Die wahren Altersressourcen werden dadurch verdrängt.


• Die erfahrungsgebundene, Problem lösende Intelligenz bleibt im Alter völlig erhalten
• In Spezialgebieten hat der ältere Mensch häufig exzellentere Fähigkeiten als der jüngere
• Die Fähigkeit einzelne Einschränkungen zu akzeptieren und neue Möglichkeiten zu
  erkunden steigt im Alter
• Der ältere Mensch ist im Schnitt kompromissbereiter
• Der ältere Mensch kann sich an kleinen Dingen erfreuen


Um diese Ressourcen nutzen zu können, muss dem Menschen aus der Altersfalle geholfen werden. Hierzu ist der Sport und ein angepasstes Alterstraining das wissenschaftlich anerkannt beste Mittel.

 

Die Altersfalle:

Voraussetzungen für optimales Altern:
1. Genetische Voraussetzungen
2. Vermeidung von Risikofaktoren
3. Aufrechterhaltung von sozialen Kontakten und psychischer Gesundheit
4. Die Schlüsselrolle kommt dem gesundheitsorientierten Training zu

Merksätze für gesundes Altern:
• „Wer rastet, der rostet!“
• „Sport ist nicht Mord, sondern der Tod vieler Beschwerden und Risikofaktoren!“
• „In Rente gehen ja, aber nicht in den Ruhestand!“
• „Sport hält 20 Jahre lang 40 Jahre jung!“

Training für ältere Menschen in seiner praktischen Anwendung!
Beim Training für ältere, alte und kranke Menschen kommt es darauf an, eine breite Vielfalt an körperlichen Aktivitäten zu erarbeiten.

1. Im Vordergrund steht ein regelmäßiges Herzkreislauftraining durch Ausdauertraining.
2. Der Kräftigung der großen Muskelgruppen für die Haltung und Beweglichkeit kommt im Alter eine
    große Bedeutung zu.
3. Wichtig ist auch die Erhaltung oder Wiedergewinnung der Beweglichkeit.
4. Die verloren gegangene Koordination muss wieder belebt werden.
5. Eine Regulierung des Stoffwechsels und des Körpergewichts ist anzustreben.
6. Förderung der meist verloren gegangen Sinneswahrnehmung.

Vor der Aufnahme eines Alterstraining sollte sich der Interessierte bei einem Verein, Trainer Lauftherapeuten oder Reha-Zentrum über die Möglichkeiten eines Alterstraining informieren. Unerlässlich ist dann ein internistischer und orthopädischer Gesundheitscheck bei einem kompetenten Arzt. Völlig untrainierte ältere Menschen haben meistens eine oder mehrere gesundheitliche Beeinträchtigungen. Es ist beim Training darauf zu achten die ärztlichen Vorgaben einzuhalten und z. B vorgegebene Pulswerte nicht zu überschreiten. Stark Übergewichtige oder Patienten mit frischen Herzinfarkten oder groben orthopädischen Beeinträchtigungen sollten mit schonenden Belastungsformen vorsichtig trainieren, wie z. B. Radfahren, Schwimmen oder Nordic Walking.